TRAUMA ist die biologische unvollständige Antwort des Körpers auf eine als lebensbedrohlich erfahrene Situation.

Was geschieht, wenn wir uns bedroht fühlen?

Wir orientieren uns und versuchen, die Gefahr einzuschätzen. Erleben wir die Situation als bedrohlich, mobilisieren wir all unsere Energie für Kampf oder Flucht. Wenn wir damit erfolgreich sind, findet der Organismus auf natürliche Weise wieder sein Gleichgewicht. Ist ein Ereignis jedoch so überwältigend, dass wir weder kämpfen noch fliehen können, werden diese Reflexe zwar initiiert, kommen aber nicht zur Ausführung. Diese enorme "eingefrorene" Energie kann nicht entladen werden und bleibt im Nervensystem bestehen.


In der Folge, oft erst nach Jahren, bilden sich Symptome, die schwerwiegend und auch chronisch werden können: z.B. chron. Schmerzen, Migräne, Beschwerden am Bewegungsapparat, Nacken- und Rückenschmerzen, Probleme des Immunsystems, Übererregbarkeit, Ängste, Dissoziation, Bindungsunfähigkeit.

Die Heilung von Trauma geschieht durch schrittweise Entladung der immensen Überlebensenergie, die noch in der Immobilitätsreaktion (TotstellReflex) gebunden ist.

In SE verhandeln wir das Trauma neu. Dazu ist es nicht nötig, das traumatische Erlebnis noch mal zu durchleben. Es ist sogar möglich, ohne Inhalt oder Erinnerung zu arbeiten. Dies ist dann sinnvoll, wenn das traumatische Geschehen emotional noch zu belastend ist.

Wesentliche Elemente im Heilungsprozeß sind: Erdung, Zentrierung, Ressourcenbildung und das Nachspüren der Körperempfindungen, Gefühle, Verhaltensweisen, Gedanken, Bilder und Bewegungen.